Warum die Partizipation von Mitarbeitenden so wichtig ist

Du wünscht dir innovative und motivierte Mitarbeitende, die Dein Unternehmen weiterbringen. Aber die internen Strukturen sind festgefahren und als Chefin oder Chef musst Du Dich an Hierarchien sowie feste Regeln halten und diese auch durchsetzen. Gleichzeitig möchtest Du Deinen Mitarbeitenden auch Freiräume lassen, damit diese ihr Potenzial entfalten und ausschöpfen können. Eine geeignete Möglichkeit, um beides miteinander in Einklang zu bringen, ist, mehr Partizipation zuzulassen. Du fragst Dich jetzt vielleicht: Ist Partizipation nicht so etwas wie Anarchie? Bricht da nicht das Chaos aus? Nein, wenn Partizipation nach klaren Regeln umgesetzt wird, bringt sie eine Organisation richtig nach vorne und stärkt sogar sinnvolle Strukturen.

Wo habe ich Partizipation erlebt?

Als Mitarbeiterin einer rheinland-pfälzischen Kommune hatte ich 10 Jahre lange Zeit einen Beruf, den ich mit großer Freude und Leidenschaft ausgeübt habe. Grund dafür war vor allem meine Chefin, die Bürgermeisterin, die sehr mitarbeiterorientiert und wertschätzend war. Sie brachte mir großes Vertrauen entgegen und gab mir den nötigen Freiraum, um Dinge so umsetzen zu können, wie es aus meiner fachlichen Sicht gut und richtig war. Mit meiner Arbeit konnte ich so viel bewegen und auch andere Kolleginnen und Kollegen inspirieren. Die Arbeit machte mir große Freude und fühlte sich für mich nicht nach Arbeit an. Ich konnte Höchstleistungen abrufen. Andere Jobangebote habe ich ausgeschlagen, weil ich motiviert und begeistert für meine Chefin gearbeitet habe. Aus heutiger Sicht würde ich ihren Führungsstil als partizipativ bezeichnen, denn Sie bezog ihre Mitarbeitenden bei Entscheidungen, die diese unmittelbar betroffen haben, möglichst immer ein.

Wie mich der Führungsstil meiner weiteren Vorgesetzten von einer motivierten zu einer unmotivierten Mitarbeiterin gemacht hat.

Nach ihrem plötzlichen und unerwarteten Tod änderte sich alles. Die Rahmenbedingungen meiner Arbeit verschlechterten sich mehr und mehr. Neue Vorgesetzte kamen und mit ihnen ein anderer Führungsstil. Auf einmal wurden mir sehr enge Vorgaben gemacht. Meine Arbeit, die ich jahrelang erfolgreich erledigt habe, wurden plötzlich infrage gestellt. Das blockierte meine Motivation, mein Engagement und meine Kreativität. Die Arbeit machte mir zunehmend keinen Spaß mehr. Auch die Stimmung im Team wurde schlechter.

Nach drei Jahren kündigte ich. Jedoch war die neue Stelle nicht besser – ganz im Gegenteil. Obwohl ich von außen einen ganz anderen Eindruck hatte, fand ich hier eine streng hierarchische Struktur und ausgeprägte Beamtenmentalität vor. Ich fühlte mich eingeengt und mit meinen Kompetenzen nicht gesehen und wertgeschätzt. Mein Vorgesetzter legte mehr Wert auf die Einhaltung von Regeln und Formalien als auf meine tatsächlichen Leistungen. Mehrarbeit wurde nicht belohnt, sondern kritisch beäugt. Als er einmal wochenlang auf Fortbildung war und mir sein Stellvertreter mir keine einzige Frage beantworten konnte, musste ich selber eine Entscheidung treffen, um überhaupt weiterarbeiten zu können. Die Konsequenz war, dass mein Vorgesetzter mich rügte, obwohl mein Handeln richtig war. Er kritisierte mich, weil er es nicht delegiert hatte. Lieber wäre ihm möglicherweise gewesen, ich hätte tagelang gar nichts getan. Für mich wurde klar, hier möchte ich nicht mehr bleiben. Nach zwei Jahren kündigte ich auch hier.

Auch bei der darauffolgenden Stelle wurde es nicht besser. Meine neue Vorgesetzte betrieb Mikromanagement und behandelte mich wie eine Berufsanfängerin und das, obwohl ich mehr Erfahrung mitbrachte als meine Kolleginnen und Kollegen. Gleichzeitig übertrug sie immer neue Aufgaben an mich, dabei hielt sie die nötigen Hintergrundinformationen aber zurück. Es war ein regelrechter Psychoterror. Wie es für mich endete, kannst Du Dir sicher denken. Ja, auch hier habe ich nach zwei Jahren gekündigt.

Warum ich mich für mehr Partizipation einsetze!

Meine Erfahrungen als Angestellte machen deutlich, wie entscheidend der Führungsstil der Vorgesetzten für die Motivation, das Engagement und damit für die Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden ist. Für mich hatte das zur Konsequenz, dass ich mich für eine hauptberufliche Selbständigkeit entschieden habe.

Mit meinem Unternehmen möchte ich mich für mehr Partizipation von Mitarbeitenden in Organisationen einsetzen. Partizipation fördert die Selbstorganisation, steigert die Motivation, verbessert die Zusammenarbeit und erhöht die Loyalität. Mitarbeitete sind so bereit, Höchstleistungen zu vollbringen und sich für die Weiterentwicklung des Unternehmens einzusetzen. Auch Dich als Führungskraft möchte ich dabei unterstützen, Deine Mitarbeitenden stärker zu beteiligen.

Wie können Vorgesetzte die Partizipation von Mitarbeitenden umsetzen?

Als Führungskraft musst Du eine Balance zwischen Kontrolle und Vertrauen finden. Mitarbeitende, die innovativ und engagiert sind, brauchen mehr Freiheit und Handlungsspielräume. Sie wünschen sich, dass ihre Chefin oder ihr Chef ihnen mehr Vertrauen entgegenbringen und ihnen Handlungsspielräume einräumen.

Für Dich als Chefin oder Chef ist es jedoch nicht immer leicht, denn Du hast möglicherweise Angst davor, die Kontrolle und die Macht zu verlieren, wenn Du Deinen Führungsstil änderst. Vor allem der „partizipative Führungsstil“ erfordert von Vorgesetzten, dass sie einen Teil der Kontrolle und der Macht abgeben. Mitarbeitende werden dafür stärker eingebunden und bringen ihr Expertinnen- und Expertenwissen zugunsten der Organisation ein. Du als Chefin oder Chef profitierst vom „partizipativen Führungsstil“, da Du viel mehr Unterstützung von Deinem Team erhältst und dieses hinter den Entscheidungen steht, die durch Partizipation erarbeitet wurden.

Was genau ist ein „partizipativer Führungsstil“?

Der „partizipative Führungsstil“ bedeutet, dass Du Deine Mitarbeitenden aktiv in Entscheidungen einbindest. Die Mitarbeitenden bringen ihre Ideen, Erfahrungen und Meinungen ein und erarbeiten gemeinsam im Team Lösungen für aktuelle Herausforderungen. Die Führungskraft hat dabei die Aufgabe, diesen Prozess aktiv zu unterstützen, zu moderieren und die Umsetzung der Ergebnisse sicherzustellen. Als Führungskraft vertrittst Du die Entscheidung aus dem Partizipationsprozess nach außen, beispielsweise gegenüber dem Management oder externen Stakeholdern.

Wer den „partizipativen Führungsstil“ umsetzt, erlebt gleich mehrere positive Effekte:

  • Prozesse werden beschleunigt
  • Lösungen für aktuelle Herausforderungen werden gemeinsam erarbeitet
  • Das Team konzentriert sich auf die Erreichung der gemeinsamen Ziele
  • Die interne Kommunikation und Zusammenarbeit wird intensiviert
  • Die Motivation der Mitarbeitenden wird gesteigert
  • Die Identifikation mit der Arbeit wird erhöht
  • Du als Chefin bzw. Chef sparst Dir viel Zeit, Geld und unnötige Umwege

Aber „partizipative Führung“ schüttelst Du Dir nicht eben mal aus dem Ärmel. Du musst dich mit den Faktoren für gelingende Partizipation auseinandersetzen, damit die positiven Effekte eintreten können. Darüber hinaus musst Du Methoden erlernen, die Dir helfen, diesen Führungsstil umzusetzen.

Nutze mich als Expertin für Partizipation, um Dich und Dein Team auf den Weg zu bringen. Als externe Moderatorin arbeite ich mich Dir und Deinem Team daran, mehr Partizipation im Unternehmen umzusetzen.

Zu meinen Angeboten gehören sowohl die Befragung Deiner Mitarbeitenden als die Moderation eine Workshops sowie Schulungen zu „partizipativer Führung“. Je nachdem, wo Du gerade stehst finden wir gemeinsam eine passende Lösung für Dich und Dein Team. Ich biete Dir alles was Du brauchst, um Dich fit zu machen. Vereinbare jetzt ein kostenloses Erstgespräch. Mehr Informationen dazu und findest Du auf dieser Homepage.

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